Ende November präsentierten Ortsgemeinde und Bürgerstiftung die Ideen und Entwürfe des ausgelobten Architektenwettbewerbs der Öffentlichkeit. Als Sieger legte die Jury aus Fach- und Sachpreisrichtern das Neustadter Büro „Friess + Moster“ fest. Auf dieser Grundlage werden die Pläne nun konkretisiert und weiterentwickelt.

Die Ortsgemeinde und Bürgerstiftung planen die Wohnanlage im Ortskern mit unterschiedlichen Nutzungen. Neben der Einrichtung einer Wohnpflegemeinschaft für maximal 12 pflegebedürftige Senioren, sind weitere Wohnungen für „betreutes Wohnen“ vorgesehen. Damit wird der Ortskern wieder belebt, zudem fügt sich die geplante seniorengerechte Bebauung mit ihrer Haus-Hofcharakteristik sehr gut in den alten Bestand ein.
Realisierbar ist dieses Vorhaben, da die Bürgerstiftung aufgrund der großzügigen Stiftung der im Oktober verstorbenen Mitbürgerin Herta Kuhn die notwendigen leerstehenden Gebäude ankaufen konnte. Vorgesehen ist auch eine Tiefgarage, damit die Grundstücke zeitgemäß und optimal genutzt werden können.
Für unseren Ort bietet sich durch die weitsichtige und zukunftsweisende Spende unserer verstorbenen Mitbürgerin eine außergewöhnliche Chance, neben der Errichtung einer dörflichen Pflegeinrichtung auch städtebauliche Aspekte zu verbinden und den alten Ortskern mit seinen zahlreichen Leerständen neu zu beleben.
Die Herta-Kuhn-Stiftung wird als Investor auftreten und die Anlage errichten lassen. Der Komplex wird von einem Pflegedienst betrieben, der die Rundumversorgung garantieren kann und darüber hinaus neben der erforderlichen fachlichen Kompetenz auch die notwendige finanzielle Basis für ein derartiges Großprojekt aufweist. In einem zweiten Bauabschnitt sollen mehrere Wohnungen für Jung und Alt entstehen, darüber hinaus ein Begegnungscafé, das zu einem Treffpunkt für unseren Ortskern heranreifen kann.

Jetzt stehen die weiteren Planungen und Detailfestlegungen an. Nach Auswahl der Betreibergesellschaft finden dann weitere Abstimmungen statt, so dass mit einem Baustart frühestens 2020 zu rechnen ist.
Am 29.11.2018 wurde Rüdiger Sehr als kommunaler Projektberater verabschiedet. Wir danken ihm für seine Unterstützung.